Stillen oder Flasche?

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Ich habe beide Erfahrung gemacht. Zum einen habe ich unsere zwei Zuckerschnecken mit der Flasche ernährt und zum anderen kann ich den Babybruder voll stillen.

Das wichtigste Zubehör zum Stillen - Still-BH (von Medela), Mullwindel, Körnerkissen, Stilleinlagen, Brustpflegecreme und Kühlpad.


Bei unseren Zuckerschnecken habe ich insgesamt 9 Wochen gestillt und die leider nicht einmal voll. Dadurch, dass sie zu früh gekommen sind, ich zwischen Klinik und zu Hause hin- und hergefahren bin, Sorgen mein ständiger Begleiter gewesen sind, hatte ich leider zu wenig Milch.
Ich wurde mit einer Medela Milchpumpe entlassen und habe alle 4 Stunden Milch abgepumpt. Leider waren die Abpumpergebnisse meist mehr als ernüchternd. So habe ich als wir unsere Mädchen endlich zu Hause haben durften, ein Kind gestillt - zugefüttert - das zweite Mädchen mit Flasche gefüttert und anschließend immer noch einmal abgepumpt. Da war ich immer einige Zeit beschäftigt. Ich habe es gerne gemacht. Nur wurde die Milch bei mir immer weniger trotz aller Maßnahmen, welche ich  unterstützend machte, wie z.B.: Malzbier trinken, stets heißen Tee zum Stillen trinken, ich trank Stilltee, habe allgemein viel getrunken, gestillt, gepumpt.... Nach 9 Wochen habe ich zusammen mit meiner Hebamme beschlossen, dass ich abstille und unsere Zuckerschnecken mit der Flasche "ernähre". In diesem Moment des Entschlusses, fühlte ich mich, als ob mir eine Last von den Schultern genommen wurde.
Unsere Zuckerschnecken haben sich auch trotz der Flasche prächtig entwickelt... Ich hatte mir viele Gedanken rund um das Stillen gemacht, da ich wusste, dass es das Beste für meine Kinder wäre, wenn ich sie voll stillen würde, besonders da sie Frühgeborene waren. Aber es hat leider nicht funktioniert.



Als ich für unseren Babyjungen sämtliche Besorgungen machte, stand für mich fest, dass ich keine Flaschen und kein Milchpulver vorsorglich kaufen würde. Es war mein fester Entschluss, ihn voll stillen zu wollen.  Stattdessen deckte ich mich mit Stilltee, Stilleinlagen, einem Still-BH (Nachschub hatte ich mir nach der Geburt gekauft, da die Brüste echt gigantisch groß werden können;)) und Brustpflege ein.


Ich legte ihn direkt nach der Geburt an, aber er war leider zu geschafft, um richtig anzudocken. Die ersten 24 Stunden nach der Geburt klappte es nur mit Hilfe der Hebammen in der Klinik, da er sehr schläfrig und ko war. Als wir entlassen wurden, machte ich mir schon den einen oder anderen Gedanken, ob wir zwei das zu Hause alleine hinbekommen würden. Zu Hause in Ruhe fanden wir unseren gemeinsamen Weg, damit das Stillen klappte. Seither stille ich unseren Babyjungen voll und genieße es in vollen Zügen! Natürlich sind am Anfang die eine oder andere Träne geflossen, da es teilweise mir wirklich weh tat. In diesen Momenten heißt es durchhalten, Ruhe und Geduld, die Hebamme zu Rate ziehen und nicht aufgeben!

Ich muss gestehen, bei unseren Großen wussten wir jeder Zeit, wieviel sie getrunken haben und hatten zeitig einen 4-stündigen Rhythmus. Bei ihrem kleinen Bruder schwankt der Rhythmus immer wieder. Wir haben Tage, an denen er alle 2-4 Stunden kommt und die Nächte können von durchschlafen bis alle 2 Stunden trinken variieren. Natürlich schlaucht das und manchmal ist es auch deprimierend, wenn mein Mann so schön neben mir schläft und ich alle zwei Stunden präsent bin. Aber es ist wiederum so schön, diesen kleinen Kerl so nahe bei mir zu haben!
Wenn unterwegs dann der unerwartete Riesenhunger kommt, habe ich die Milchbar jeder Zeit griffbereit, sie hat jederzeit die richtige Temperatur, sie hat eine einmalige Zusammensetzung - sie ist immer entsprechend der Bedürfnisse und des Alters des Babyjungens angepasst, sie begünstigt die Entwicklung aller Organe (insbesondere des Gehirns), schützt ihn unterstützend vor dem plötzlichen Kindstod, hilft bei der Entwicklung des Magen-Darm-Traktes, stärkt das Immunsystems.... und ermöglicht eine wundervolle Bindung.


Ich finde es ist ganz wichtig, dass jede Frau für sich selbst entscheidet, ob sie stillen möchte oder nicht. Sie alleine muss das entscheiden und nicht der Mann oder die Familie oder sonst wer. Nur wenn man es selber komplett möchte, hat man die Geduld und die Ruhe, die man dafür benötigt.

Jede Mama möchte das Allerbeste für ihr Baby, egal ob sie es stillt oder ihm die Flasche gibt!

Alles Liebe und bis bald

Linda

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